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Francesco Rucco

Francesco Rucco (1916–1945) stammte aus dem süditalienischen Lecce. Als italienischer Soldat nahm er am Zweiten Weltkrieg teil. Nach dem Bruch des Bündnisses zwischen Italien und Deutschland und seiner Gefangennahme erhielt er den Sonderstatus eines italienischen Militärinternierten. Aus dem Stalag III B Fürstenberg (Oder), in dem bis zu 44 000 Soldaten gefangen gehalten wurden, schickte Francesco Rucco Ende April 1944 eine letzte Nachricht. Seither galt er bei den italienischen Behörden als vermisst. Im weiteren Verlauf dieses Jahres oder Anfang 1945 wurde Francesco Rucco in den Zivilstatus überführt und zur Zwangsarbeit verpflichtet. Fest steht, dass er zuletzt in Dresden-Coschütz lebte, wo sich möglicherweise auch sein Arbeitsplatz befand.

Kurz nach Kriegsende, am 28. Mai 1945, verstarb Francesco Rucco 29-jährig im Stadtkrankenhaus Friedrichstadt infolge einer Lungentuberkulose. Drei Tage später wurden seine menschlichen Überreste im Grabfeld G bestattet. Ende Juni 1992 wurden Francesco Ruccos menschliche Überreste nach Italien überführt. Wo er heute bestattet ist, ist nicht bekannt.

Quellen (Auswahl): Arolsen Archives, ITS Digital Archives, Teilbestand 6.3.1.2., Suchlisten 


Name Francesco Rucco
NamensvariantenRucet
Geschlechtmännlich
Nationalitätitalienisch
OpfergruppeZwangsarbeiter/in (ehemalig)
Anerkannt gemäß Gräbergesetz
§ 1 Abs. 2 Nr. 10
Geburtsdatum23.05.1916
Todesdatum28.05.1945
Bestattungsdatum31.05.1945
FriedhofNeuer Katholischer Friedhof
GrablageGrabfeld G
Exhumiert und überführt nach
IT (28.06.1992)
TodesursacheLungentuberkulose
TodesortDresden, Stadtkrankenhaus Friedrichstadt

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