Quellen

Erste Informationen zu den Bestatteten, zu ihren Grablagen und zur Beisetzung sind in den Unterlagen jeweiligen Friedhofsverwaltungen zu finden. Zur weiteren Klärung ihrer Identitäten und für weitere biografische Informationen wurden zusätzliche Quellen herangezogen. Besonders wertvoll waren Informationen, Dokumente und Fotos, die Familienangehörige zur Verfügung stellten.

Falsche Namensschreibweisen und die teilweise sehr dürftige Angaben, die den Friedhöfen seinerzeit übermittelt wurden, erschweren häufig die Klärung von Identitäten. Ob und in welchem Umfang zeitgenössische Friedhofsbücher überliefert sind, unterscheidet sich von Friedhof zu Friedhof. 

Die Quellenüberlieferung für den Neuen Katholischen Friedhof ist vergleichsweise gut. Sie reicht von zeitgenössischen Toten-, Grabstellen- und Bestattungsbüchern bis zu Sterbefallanzeigen des Dresdner Standesamtes. Allerdings sind manche Bücher doppelt geführt oder die Angaben beispielsweise zu den Grablagen in den verschiedenen Büchern widersprechen sich. Spätere Aushebungen und Überführungen von Bestatteten sind in den Friedhofsbüchern außerdem nur ausnahmsweise vermerkt. 

Für weitere Recherchen zu einzelnen Opfergruppen wurden unter anderem folgende Archive, Institutionen und Websites herangezogen:

Zivile Zwangsarbeiter:innen

Soldaten beider Weltkriege

Umsiedler:innen

  • Bundesarchiv Berlin, R 69 EWZ-Karteikarten und R 9361-IV Personenbezogene Unterlagen der Einwandererzentralstelle

Opfer der alliierten Bombenangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945

Gefangene von Polizei und Justiz

  • personenbezogene Sammlung der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden – für die tschechoslowakischen Hinrichtungsopfer konnte auch auf Unterlagen zurückgegriffen werden, die im Rahmen einer Kooperation mit dem Ústav pro studium totalitních režimů (Prag) für ein im Aufbau befindliches zweisprachiges Online-Portals  zusammengetragen und ausgewertet wurden

Opfer der NS-Krankenmorde

  • personenbezogene Sammlung der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein