Datenbank durchsuchen

Monika Lauth

Monika Lauth (1913–1941) arbeitete als Hausangestellte auf Schloss Siebeneichen in Meißen, bis sie unter nicht näher bekannten Umständen psychisch erkrankte. Ende August 1939 wurde sie in die Landesheilanstalt Eichberg in Hessen aufgenommen. 

Von dort gelangte Monika Lauth am 20. Mai 1941 in einem Transport mit 87 weiteren Patient:innen im Zuge der nationalsozialistischen Krankenmorde, der sogenannten „Aktion T4“, in die Tötungsanstalt Hadamar. Dieser Tag war höchstwahrscheinlich auch ihr Todestag, da die Menschen regelmäßig noch am Tag ihrer Ankunft dort in die Gaskammer geschickt und ermordet wurden. Anschließend wurde auch ihr Leichnam eingeäschert. Die Angehörigen der ledigen Frau wurden über Todestag und Todesursache bewusst fehlinformiert. Der falsche Todestag und die vermeintliche Todesursache „septische Angina“ hat auch Eingang in die Bücher der Dresdner Pfarrgemeinde ihrer Familie und des Friedhofs gefunden. 

Die Urne, die die Angehörigen am 15. Juli 1941 auf dem Neuen Katholischen Friedhof im Familiengrab beisetzen ließen, enthielt beliebige Aschereste. Heute besteht das Grab nicht mehr.

Quellen (Auswahl): Bestattungsunterlagen Kath. Kirchhofstiftung; schriftliche Auskünfte der Gedenkstätten Hadamar und Pirna-Sonnenstein


Name Monika Lauth
Geschlechtweiblich
Nationalitätdeutsch
OpfergruppeAnstaltspatient/in
Nicht anerkannt gemäß Gräbergesetz
Geburtsdatum15.02.1913
Todesdatum20.05.1941
Bestattungsdatum15.07.1941
FriedhofNeuer Katholischer Friedhof
GrablageGrabfeld J
TodesursacheVergasung
TodesortHadamar, Tötungsanstalt Hadamar

Sollten Sie zu Personen oder deren Gräber über die Datenbank hinausweisende Auskünfte haben wollen, nutzen Sie bitte unser Online-Auskunftsformular.